Freiwillige Feuerwehr Hambach
1895 e.V.

Die Gründungsväter der Freiwilligen Feuerwehr Hambach vor der
Jahrhundertwende
Von den Anfängen der Feuerwehren bis zum Gründungsjahr
1895
Die gegenseitige Hilfe bei Gefahren wußten schon unsere
Vorfahren stark zu schätzen. In früherer Zeit waren die Wohnhäuser eng
Haus an Haus gebaut und ein Brand konnte sich in Windeseile schnell über
ganze Straßenzüge ausbreiten. Ein Feuer war in Friedens- als auch
Kriegszeiten eine schlimme Sache. Die Existenz von ganzen Familien waren
bedroht. Finanzielle Absicherungen in Form einer Brandversicherung hatte es
nicht gegeben.
Man denke dabei nur an das Jahr 1362 sowie 1693, als in Heppenheim die
Feuersbrunst wütete und nur noch wenige Häuser von den Flammen verschont
geblieben sind. Das Volk mußte mit anpacken, wenn es galt, ein Feuer zu löschen.
Dabei gab es die primitivsten Techniken. Wasser gab es nur aus Brunnen,
Hambach hatte zum großen Glück seinen Bach. Der Eimer, teils aus Leder,
teils aus Holz war das einzige Mittel, dem ausgebrochenem Feuer den Kampf
anzusagen. Vielerorts war es sogar Vorschrift, daß jeder Haushalt einen
Feuereimer beherbergte, der in regelmäßigen Abständen von der
Gemeindeverwaltung auf seine Zuverlässigkeit untersucht wurde.
Anderes Gerät wurde erst gegen 1840 entwickelt. Im Jahre 1853 erhielt die
Gemeinde Hambach eine tragbare Feuerspritze mit Zubehör. Doch damit allein
konnte sich die Gemeinde nicht lange zufriedenstellen. 1862 wurde aufgrund
eines Gutachtens der Branddirektion in Mainz die Anschaffung weiterer
notwendiger Feuerlöschgeräte gefordert. Im gleichen Jahr kam eine weitere
tragbare Feuerlöschspritze hinzu. Das Inventar der Gemeindefeuerwehr wurde
1867 durch eine dritte Feuerspritze dieser Art ergänzt. Es war ein Geschenk
der Aachener-Münchener Feuerversicherung, die damals schon existierte und
somit lange vor Einführung der Kranken- und Rentenversicherung im Jahre
1886 im damaligen Deutschen Reich ins Leben gerufen wurde.
Die Organisation einer schlagkräftigen Feuerlöschtruppe war jedoch noch längst
nicht gegeben. Schon einige Jahre vor der Gründung der Hambacher Feuerwehr
in Jahre 1895 wurde auf die Gründung einer "Freiwilligen
Feuerwehr" in der Gemeinde Hambach gedrängt. Damals war auch schon
klar, daß ein Feuer bereits in seinen Anfängen bekämpft werden muß.
Trotz fortschreitender Technisierung - war diese Gewährleistung nicht
gegeben.
Im Deutschen Reich setzte die Industrialisierung ein. Viele Hambacher
Bewohner verdienten ihr Brot in den neu entstandenen Fabriken in Weinheim
und Mannheim. Dadurch waren nicht immer eine genügende Anzahl geschulter
Mitbewohner bei Ausbrechen eines Feuers zu Stelle. Es mußte etwas
geschehen.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hambach 1895
Die Brandbekämpfung konnte nicht mehr lange nur von der
Gemeinde alleine aufrechterhalten werden. Der damalige
Kreisfeuerwehrinspektor als auch das Kreisamt Heppenheim machten deutlich,
daß auch im Rosental eine organisierte Wehr ins Leben gerufen werden
sollte. Durch Gesetz vom 29.03.1890 wurden Pflichtfeuerwehren ins Leben
gerufen. Ferner bestand ab 11.Oktober 1890 eine Landesfeuerlöschordnung,
welche die Gemeinden beauftragte, Feuerwehren aufzubauen. Das Gesetz blieb
gültig bis zum 31.03.1936.
Auch in Hambach mußte jeder männliche Einwohner seinen Dienst bei der
Pflichtfeuerwehr mehr oder weniger leisten. Durch die Zahlung einer nicht
bekannten Geldsumme bestand jedoch die Möglichkeit, sich vom
Pflichtdienst freizukaufen.
Mit der Gründung der Hambacher Wehr am 18. Mai 1895 wurde das lang
erstrebte Ziel zum Aufbau einer Freiwilligen Feuerwehr endlich erfüllt.
Erstmals war gewährleistet, daß regelmäßig Übungen und Schulungen zur
Brandbekämpfung abgehalten werden konnten. 48 Hambacher Männer hatten
sich an diesem Frühjahrstag im Jahr 1895 zusammengefunden um die
Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen.
Schon kurz nach Gründung der Wehr wurde am 18. August 1895 nochmals eine
Versammlung einberufen, in der Johann Schmitt IV. zum Kommandanten und
Nikolaus Weber zu seinem Stellvertreter gewählt wurde.
Sehr schnell wurde eine Satzung ausgearbeitet, die bereits am 17. November
1895 vom Großherzoglichen Bürgermeister Herlemann dem Gemeinderat und
dem Kreisausschuß gutgeheißen und am 25. März 1896 genehmigt wurde.
Vor Gründung der Wehr wurden bereits für Löschwerkzeuge Gelder
bereitgestellt. Diese beliefen sich bis zum Jahr 1896 auf 2049 Reichsmark.
Nicht nur in der Bekämpfung von Bränden war die Hambacher Wehr sehr
sorgfältig, sondern auch in der Führung des Vereins entwickelte sich
eine für damalige Verhältnisse optimale Vereinsverwaltung. Bereits im
Jahre 1896 wurde damit begonnen, ein Kassenbuch anzulegen. Erster
Kassenverwalter war Georg Rutz V. Aus diesen noch heute vorhandenen
Unterlagen geht hervor, daß dem Vereinsdiener, der für alle Besorgungen
zuständig war, damals 3 Reichsmark im Jahr zugestanden werden.
Desweiteren ist aus dem Kassenbuch zu entnehmen, daß Kameraden welche
entschuldigt an Wehrübungen nicht teilnehmen konnten, 50 Pfennige in die
Vereinskasse zu zahlen hatten. Ein Mitgliedsbeitrag von 20 Pfennige pro
Jahr wurde erhoben und im gleichen Jahr der erste Rosentäler
Feuerwehrball mit Erfolg durchgeführt.
Pflichten eines Feuerwehrmannes - Streifzug durch die
Satzung von 1895
Ein Einblick m die erste Vereinssatzung vom 17.11.1895
ermöglicht es, sich ein Bild über die damaligen Verhältnisse und
Führungsebenen in der Wehr zu machen. Mitglied in der Feuerwehr konnte
nur werden, wer das 18. Lebensjahr zurückgelegt und körperlich dazu
befähigt war. Jeder neue freiwillige Feuerwehrmann mußte sich für eine
fünfjährige Dienstzeit verpflichten. Trat ein aktives Mitglied vor
Ablauf der Fünfjahrespflicht aus der Freiwilligen Feuerwehr aus, so wurde
er sofort, sofern er noch immer im feuerwehrpflichtigen Alter war, der
Pflichtfeuerwehr zugeteilt.
Trunkenheit im Dienst sowie Schädigung des Ansehens der Feuerwehr durch
schlechten Lebenswandel waren Gründe, Mitglieder aus der Wehr
auszuschließen.
Der Kommandant hatte damals die Möglichkeit, bei Zuwiderhandlung von
Anweisungen eine Ordnungsstrafe über einen Betrag bis zu 10 Mark zu
verhängen.
Behördengang anno 1896 -Antrag auf einen Zuschuß von 500 Mark
Knappe Geldmittel waren schon damals an der Tagesordnung. Fast
genau ein Jahr nach Gründung der offiziellen Wehr im Rosental versuchte
der junge Vorstand mit Unterstützung der Gemeinde einen Zuschuß von 500
Reichsmark zur Anschaffung einer vierrädrigen Motorspritze zu erhalten.
Der Ablauf von der Beantragung bis zur Bewilligung ist deshalb so
erwähnenswert, weil alle Erstabschriften des Schriftverkehrs im Archiv
der Freiwilligen Feuerwehr Hambach noch vorhanden sind.
Ende Juni des Jahres 1896 ging der Antrag zur Bewilligung von 500 Mark an
den damaligen Bürgermeister Herlemann, der in der Gemeinderatsitzung vom
10. Juli 1896 die Gemeinderatsmitglieder aufforderte, der Bewilligung
zuzustimmen, was auch geschah. Über das großherzogliche Kreisamt wurde
nun versucht, den erwähnten Betrag zu erhalten.
Am 10. August 1896 teilte das Großherzogliche Kreisamt in Heppenheim der
Gemeindebürgermeisterei mit, daß der Antrag an die Feuerlöschkasse
Darmstadt weitergeleitet wurde. Die Feuerlöschkasse bearbeitete den
Vorgang am 26. November 1896. Nach Überprüfung der Akten durch die
Feuerlöschkasse und wohlwollender Befürwortung wurden die Formalitäten
an die Großherzogliche Brandversicherungskammer weitergegeben. Diese
teilte wiederum am 04. Dezember 1896 dem hiesigen Kreisamt in Heppenheim
mit, daß allenfalls ein Betrag von 300 Reichsmark bewilligt werden
könne. Diese Nachricht ging auch an die Feuerwehr in Hambach.
Die Auszahlung dürfe aber erst erfolgen, wenn die Spritze angeschafft ist
und der Kreisfeuerwehrinspektor sie für "diensttüchtig"
befunden habe!

Die Vereinsjahre von 1897 bis 1919
Sehr schnell wurde die Freiwillige Feuerwehr ein fester
Bestandteil in der Gemeinde. Die Mitgliederzahl blieb bis zum Jahre 1901
konstant bei 41 aktiven Feuerwehrleuten. Ab 1905 konnte diese Anzahl nicht
mehr gehalten werden. Im gleichen Jahr zählte der Verein 26 Mitglieder.
1910 wurde die Feuerwehr 15 Jahre alt. Die damalige Generalversammlung
wurde beim Gastwirt Johann Schmitt im schlichten Rahmen abgehalten. 18
Mitglieder hatten sich hierzu eingefunden. Aus den Kassenbüchern geht
hervor, daß anläßlich des kleinen Jubiläums jedes Mitglied eine
Flasche Bier zum damaligen Preis von 25 Pfennigen spendiert bekam. Auch
die Gemeinde Hambach unterstütze bereits die Arbeit der Feuerwehr mit
einer Jahrespauschale. Gemäß der Satzung von 1896 hatte der
Bürgermeister der Gemeinde bei der Generalversammlung stets Sitz- und
Stimmrecht.
1911 wurde das Feuerwehrfest in Birkenau mit 17 Vereinsmitgliedern
besucht. Am 15.11. 1911 wurden die Vereinsgeschäfte vom
Gründungskommandanten Johann Schmitt II. an Martin Mitsch IV. übergeben.
Neuer Stellvertreter wurde Georg Jakobi. Feuerwehrfeste wurden auch
weiterhin besucht. Bei der Feuerwehr in Viernheim im Jahre 1912 waren
ebenfalls 17 Wehrmänner dabei.
1913 löste der damalige Bürgermeister Martin Mitsch den seitherigen
Kommandanten Johann Schmitt II. ab, der fast 18 Jahre den Verein an erster
Stelle führte.
Am l. August 1914 begann der l. Weltkrieg. Viele der aktiven Wehrmänner
wurden zum Militär einberufen. Das Abhalten von Großübungen war nicht
mehr möglich. Die Vereinsarbeit ruhte bis zum Jahr 1918. Mehrere
Kammeraden kehrten von der Front nicht mehr in die Heimat zurück. Auch
1919 war für den Verein die Zeit für große Aktivitäten noch immer
nicht gegeben. Erst als die politischen Verhältnisse im Lande wieder
stabiler wurden und der Frieden zurückkehrte, konnte die Feuerwehr ihre
Arbeit wieder aufnehmen.
Das Auf und Ab in den Jahren 1920 bis
1945 "30 Jahre Feuerwehr 1925"
Im Jahre 1920 konnte die Vereinsarbeit wieder aufgenommen
werden. 1921 wurde nach mehrjähriger Zwangspause der traditionelle
Feuerwehrball wieder abgehalten. Im Jahre 1923 wurde wegen der
einsetzenden Inflation erneut kein Kassenbuch geführt. Von Im Jahre 1920
konnte die Vereinsarbeit wieder aufgenommen werden. 1921 wurde einem auf
den anderen Tag wurde das Geld immer weniger wert. Wegen hoher
Reparationsleistungen an die Siegermächte des l. Weltkrieges ließ die
Reichsbank immer mehr Geld drucken. Der Staat verschuldete immer mehr.
Erst 1924 wurde mit Einführung der Rentenmark diesem Spuk ein Ende
gesetzt.
Bereits am 20. März 1924 wurde in einer Vorstandsitzung der Feuerwehr
Hambach beschlossen, das 30jährige Jubiläum im Jahr 1925 mit einer
Bannerweihe gebührend abzuhalten. Angebote für einen Vereinsbanner
wurden im Januar 1925 in Darmstadt und Heidelberg eingeholt. Im Sommer
1925 war es dann soweit. Ein Festplatz bei Georg Schuster wurde angemietet
und 18 Vereine beteiligten sich beim großen Festumzug an diesem Jubiläum
der Hambacher Feuerwehr. Von der Gründerwehr waren mittlerweile 13 Mann
verstorben. Nur noch Michael Weber und Martin Herlemann II. waren noch
aktiv bei der Einsatztruppe.
1926 wurde der Jahresbeitrag für die Vereinsmitglieder auf l Reichsmark
im Jahr angehoben, jedoch nach der Generalversammlung im Jahre 1932
infolge der Wirtschaftskrise wieder auf 50 Pfennige herabgesetzt worden.
Ferner wurde 1926 das Feuerwehrfest in Mörlenbach besucht. 1930 wurde das
Jubiläum der Feuerwehr in Zotzenbach besucht. Ferner ist der
Mitgliederstand der aktiven Wehr auf mittlerweile stolze 42 Mann
angewachsen. Dieser Stand konnte bis zum Beginn des 2. Weltkrieges im
Jahre 1939 gehalten werden.
1937 übergab der damalige Bürgermeister Martin Mitsch nach 25jähriger
Vereinsarbeit das Ruder des Wehrführers an Josef Tremper. Martin Mitsch
und Josef Tremper sen. hatten sich mit ihrem stetigen Bemühen und Einsatz
für die Wehr große Verdienste erworben. Niemand konnte im Jahr des
Kriegbeginns erahnen, daß für viele Jahre die Vereinsarbeit der
Freiwilligen Feuerwehr ruhen mußte.
Der Neubeginn - die FFW von 1946 bis 1970
Nachdem Deutschland wirtschaftlich und moralisch am Boden lag,
war die Freiwillige Feuerwehr eine der Stützen, die den Wiederaufbau im
Dorf mit vorangetrieben haben. Leider war es dem Verein im Jahre 1945
nicht vergönnt, sein Gründungsfest in würdiger Form abzuhalten. Dem
Kommandanten Adam Josef Mitsch gelang es in den darauffolgenden Jahren
dennoch, wieder die Wehr zu stärken, sie zu schulen um für ihre Aufgabe
gewappnet zu sein.
Am 28.01.1951 wurde wieder ein Maskenball veranstaltet, der
Kreisfeuerwehrtag in Bürstadt wurde am 10.06.1951 besucht. Es folgten
Besuche bei den Wehren m Erbach und Kirschhausen.
Zu einem besonderen Einsatz kam die Wehr am l. Juli 1953, als nach einem
starken Unwetter der Hambach, ein sonst harmloser Bach über die Ufer trat
und zu einem reißenden Strom wurde. Der Schaden im Dorf war groß. Doch
durch den tatkräftigen Einsatz der Wehr konnte schlimmeres noch
rechtzeitig abgewendet werden.
Die Lebensqualitäten wurden im Laufe der Jahre zusehends besser. Die
Ausrüstung der Wehr wurde stetig ergänzt. Neben den Wehrübungen wurden
zur Pflege der Geselligkeit auch kulturelle Veranstaltungen wieder
durchgeführt. Am 19. Januar 1953 fanden sich die Vereinsvorstände der
Ortsvereine MGV Liederkranz, Turn- und Sportverein sowie die Freiwillige
Feuerwehr zusammen, um künftig die Fastnachtsveranstaltungen in
Gemeinsamkeit durchzuführen. Dies ist bis heute so geblieben.

Die aktive Wehr mit Alters-u.Ehrenabteilung vor dem neuen Gerätehaus
1965
Der Auftakt zum 60 jährigen Jubiläum der Feuerwehr bildete die
Generalversammlung am 22.01.1955. 50 Mitglieder konnte Wehrführer Adam
Josef Mitsch begrüßen. Vom 21. bis 23. Mai 1955 wurde das 60jährige
Stiftungsfest abgehalten. Als Festplatz diente die Wiese von Leonhard
Schmitt. Mit einem Fackelzug vom Dorfeingang bis zum Festplatz wurden die
Feierlichkeiten eröffnet. Höhepunkt war der Festumzug, an dem neben der
Hambacher Wehr 23 befreundete Feuerwehren teilnahmen.
1964 konnte die Freiwillige Feuerwehr ein neues zur damaligen Zeit
geräumiges Gerätehaus im Unterdorf beziehen. Dies war nötig geworden,
da im alten Gebäude der dringend benötigte Raumbedarf nicht mehr gegeben
war. Ein neu angeschafftes Kraftfahrzeug konnte im neuen Domizil ohne
Probleme untergebracht werden.

Die Feuerwehr bei ihrem 60jährigen Jubiläum
Spielmannszug der Feuerwehr Hambach - 1951 bis 1969
Mit dem Neubeginn im Nachkriegsdeutschland nach Ende
des 2. Weltkrieges wurde innerhalb der aktiven Reihen der Feuerwehr
Hambach der Wunsch laut, einen eigenen Spielmannszug ins Leben zu rufen.
Motor und eine treibende Kraft war dabei Klaus Lulay. Erster Übungsleiter
wurde Herr Weinreuter.
Die Übungsstunden wurden zuerst im großen Saal der Gaststätte "Zur
Rose" abgehalten. Die Begeisterung der musikalisch begabten
Feuerwehrleute am gemeinsamen Spiel war groß, doch die benötigten
Geldmittel für eine optimale Instrumentenausstattung waren auch 1951 noch
sehr knapp.
Pfeifen waren in ausreichender Zahl vorbanden, während es noch an
Trommeln fehlte. Bis diese beschafft werden konnten, mußte improvisiert
werden. Daher dienten als Ersatz Stühle und selbstgemachte
Holztrommelstöcke.
Zeitweise war der Spielmannszug bis zu einer Stärke von 25 Mann
angewachsen. Der Zug war bei allen feierlichen Anlässen insbesondere bei
Jubiläumsumzügen und Geburtstagen eine große Bereicherung und
Aushängeschild der Wehr.
Im Jahre 1969 mußte der Spielmannszug seine Arbeit einstellen, da kein
Ausbilder mehr zur Verfügung stand.

Spielmannszug der FFW Hambach
75jähriges Vereinsjubiläum mit Bannerübergabe 1970
Ein besonderes Jahr in der traditionsreichen Geschichte der
Hambacher Feuerwehr war das 75jährige Jubiläum, welches vom 11. Juli bis
13. Juli 1970 im großen Rahmen gefeiert werden konnte. 37 Feuerwehren aus
dem Kreisgebiet waren dabei. Der seit 1967 amtierende Kommandant Jakob
Rutz organisierte mit seinem Vorstand die Feierlichkeiten in bester Weise.
Hauptlehrer Josef Staffa, der die Jubiläumschronik verfaßte, bezeichnete
den Feuerwehrdienst als einen Ehrendienst, die Wehr habe sich ihrer
Verpflichtung gestellt und ihre Aufgaben stets erfüllt.
Höhepunkte der Festtage im Rosental war der am 11. Juli stattgefundene
Festkommers mit Übergabe eines neuen Banners. Der alte Banner mit dem
Schriftzug "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" begleitete die
Feuerwehr seit 1925. Jetzt, nach genau 45 Jahren wurde der neue Banner mit
dem selben Schriftzug angeschafft. Der Satz macht deutlich, für welche
Ziele die Freiwillige Feuerwehr ihren Dienst verrichtet und in Freud und
Leid zur Zusammengehörigkeit verpflichtet.
Am Sonntag, den 12. Juli 1970 wurde der Festzug aufgestellt. Pünktlich um
14 Uhr starteten die Gastfeuerwehren mit dem Ziel "Festzelt"!
Liebliche Rosentäler Festdamen an der Spitze mit Ingrid Herlemann, Gisela
Guthier und Maria Schweinsberger (Tilger) begleiteten die Wehren durch das
geschmückte Tal. Freundschaftsspiele der Spielmannszüge rundeten das
Programm im Festzelt ab.
Im Jubiläumsjahr 1970 hatte die Freiwillige Feuerwehr 43 aktive, 38
passive sowie 11 Ehrenmitglieder. Adam Josef Mitsch und der bis 1967
amtierende Kommandant Josef Tremper sen. erlebten als Ehrenkommandanten
das große Jubiläum mit ganzem Stolz.
Nur der Nachwuchs, so wird es m der Festschrift zum 75jährigen Jubiläum
deutlich, fehlte zum damaligen Zeitpunkt. Dies sollte sich jedoch m den
darauffolgenden Jahren bald ändern.

Jubiläumszug 1970
Gründung einer Jugendfeuerwehr 1972
Etwas mehr als zwei weitere Jahre vergingen bis am 13. Oktober
1972 eine Jugendwehr ins Leben gerufen wurde. Dieses Ziel wurde vom
Vorstand schon seit dem 75jährigen Jubiläum verfolgt. Das Interesse der
Hambacher Jugend an der Mitarbeit in der hiesigen Feuerwehr wurde geweckt,
als im Gründungsjahr 1972 Achtklässler der Christopherusschule
mithalfen, einen Flächenbrand zu löschen. Über den gelungenen Auftakt
berichtete Jakob Rutz, seit 1967 Wehrführer, m der 78. Generalversammlung
am 31. März 1973. Insgesamt 19 Jungfeuerwehrmänner waren bei der
Gründung dabei um als Nachwuchs in die wichtige Arbeit der Feuerwehr
eingeführt zu werden. Erster Jugendleiter wurde der spätere Kommandant
und Vorsitzender Michael Ensinger. Er verstand es, den Nachwuchs für die
"gute Sache" zu begeistern und sie bei der Stange zu halten.
Eine große Zahl der Gründungsmitglieder ist bis in die heutige Zeit dem
Verein treu geblieben. Reinhard Engraf fungiert heute als
stellvertretender Vorsitzender, Michael Tilger folgte lange Zeit Michael
Ensinger als Jugendleiter, weitere Gründungsmitglieder füllen heute die
Reihen der aktiven Wehr.
Ein Kombianzug, das Schiffchen mit Jugendabzeichen sowie rote
Jugendfeuerwehrhelme waren die ersten Ausrüstungsgegenstände des
Feuerwehrnachwuchses. Während der Gründungsfeier wurde Ehrenmitglied
Georg Fischer von Kreisbrandinspektor Neudecker mit dem "Goldenen
Feuerwehrkreuz" ausgezeichnet. Die Jugendgruppe der Wehr integrierte
sich sehr schnell in die Gesamtvereinsarbeit, mit zahlreichen und
regelmäßigen Übungstunden wird dem wichtigen Feuerwehrnachwuchs die zur
Brandbekämpfung notwendigen Fachkenntnisse vermittelt.
Schon ein Jahr nach der Gründung nahm im Jahre 1973 die Gruppe am
Wettkampf um die Leistungsspange teil. 1974 wurden zwei Zelte angeschafft.
1978 übergab Jugendwart Michael Ensinger nach erfolgreicher
Gründerarbeit sein Amt an Michael Tilger weiter, der sich bis 1983 um die
Jugend kümmerte. Ihm folgte Gerhard Schuster, dem heutigen l.
Vorsitzenden, in dieses Amt, welches er insgesamt 10 Jahre begleitete und
erst nach seiner Wahl zum Vereinsvorsitzenden 1993 an Volker Holz
übergab.
Während der Amtszeit von Gerhard Schuster nahm 1984 die Hambacher
Jugendwehr erstmals am Bundeswettkampf in Heppenheim teil. Am 17,12.1985
wurde der Jugendraum im neuen Gerätehaus in der Wasserschöpp seiner
Bestimmung übergeben. Dieser Jugendraum wird auch heute mehr denn je
geschätzt. Neben den Jungfeuerwehrleuten dient er auch für
gemeinschaftliche Vorbereitungen, z. B. der Jugend zum Kerwerosenbinden
und vieles mehr.
Ab 1986 wurden die ersten interessierten Mädchen in die Jugendfeuerwehr
aufgenommen Zum 15jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr wurde 1987 die
10. Bezirksolympiade des LBZ IV von den Hambachern mit Erfolg
ausgerichtet. Der stetige Übungsfleiß ermöglichte dem Hambacher
Feuerwehnachwuchs den l. Platz bei der Bezirksolympiade 1993 in Einhausen,
sowie ein Jahr später erneut einen l. Platz, diesmal bei der
Winterwanderung ebenfalls in Einhausen. Gesellige Anlässe werden
ebenfalls von der Jugendfeuerwehr gepflegt. 1990 wurde erstmals eine
Mehrtagesfahrt durchgeführt. Die Teilnahme am Kerweumzug sowie sonstigen
Aktivitäten innerhalb des Stadtteils stehen gleichermaßen auf dem
Jahresplan. Zahlreiche Nachwuchsleute werden aufgrund ihres Alters in die
eigentliche Feuerwehr übernommen. Der Nachwuchs ist das Fundament eines
jeden Vereines. Auf ihm basiert die Zukunft. Der Verein sollte auch
weiterhin bemüht sein, für seine Zukunft zu investieren; denn wer gut
sät, kann auch später ernten.

Aktive der FFW Hambach stellen sich nach
erfolgreicher Übung dem Fotografen
90 Jahre Feuerwehr Hambach - Einweihung des neuen
Gerätehauses im Jahre 1985
Ein Höhepunkt m der langjährigen Geschichte der Hambacher
Feuerwehr war das 90 jährige Jubiläum verbunden mit der Einweihung eines
neuen Feuerwehrgerätehauses in derWasserschöpp. Ehemals waren die
Gerätschaften in einen fast unzulänglichen Hintergebäude in der
Ortstraße untergestellt. Eine Vergrößerung war aus nachbarrechtlichen
Gründen unmöglich gewesen. Im Jahre 1980 wurden erneut Überlegungen zur
Errichtung eines Neubaus gestellt. Im Hinblick auf die Zukunft der Wehr
und die sich abzeichnende technische Entwicklung faßte man als beste
Lösung einen Neubau in der Wasserschöpp ins Auge. Schon l Jahr später
wurde endgültig eine positive Entscheidung durch das Hessische
Innenministerium und somit auch die Bezuschussung durch das Bundesland
Hessen zugunsten eines neuen Feuerwehrgerätehauses gefällt.
Die feierliche Grundsteinlegung wurde am 24. März 1984 durch Herrn
Bürgermeister Hans Kunz durchgeführt. Hierzu waren zahlreiche Gäste,
Vereinsmitglieder. Hambacher Bürger und viele Kommunalpolitiker
erschienen.

Die Wehr beim 90 jährigen Jubiläum vor dem Gerätehaus
Entscheidend war die zahlreiche Eigenhilfe, die welche die Feuerwehr
Hambach für ihr Gerätehaus geleistet hatte. Mehr als 2500 freiwillige
Arbeitsstunden ermöglichten eine deutliche Kostenreduzierung um 60 000
DM. Die Eigenhilfe eingerechnet betrugen die Gesamtkosten des sich in die
Landschaft passenden Baus 700 000 Mark. Rechtzeitig zum 90jährigen
Jubiläum konnte das Bauwerk fertiggestellt werden. Der Bau hat ein
Volumen von 1900 cbm umbauten Raum, eine
Verkehrsfläche von 57 qm sowie eine Nutzfläche von 275 qm. Besonders
dienlich ist neben dem Fahrzeugraum auch ein großer Mehrzweckraum, der
dem Wunsch der Hambacher Wehr erheblich größer konzipiert wurde als es
die Richtlinien vorsehen. Davon können auch die anderen Ortsvereine sowie
der Ortsbeirat bei bestimmten Anlässen profitieren.
Am Samstag, den 18.05.1985 wurde das lang ersehnte Gerätehaus an die
Hambacher Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Michael Ensinger durch Herrn
Bürgermeister Hans Kunz übergeben. Die geistliche Weihe gab im Anschluß
der katholische Pfarrer Lothar Röhr. Am gleichen Abend wurde anläßlich
des Jubiläums ein Festkommers in der Schloßberghalle durchgeführt.
Sonntag, den 19.05.1985 war das gelungene Werk für die ganze Bevölkerung
zum "Tag der offenen Tür" zu bestaunen.
Ein deutlich sichtbares, gemeinnütziges und nützliches Gebäude hat
seinen festen Platz im Ort eingenommen. Der letzte Maitag 1985, so
berichtete die damalige Ausgabe der "Südhessischen Post" dürfe
in der Chronik der Hambacher Feuerwehr einen würdigen Platz einnehmen.
Bei herrlichem Wetter konnte der gesamte Fuhrpark sowie sämtliche
Ausrüstung aus der alten Herberge in das neue Gerätehaus überführt
werden. Im gleichen Jahr wurde noch ein VW-Bus aus der Vereinskasse
angeschafft. Der Umbau zum MTW wurde in Eigenleistung vorgenommen.

Einsatz der Feuerwehrmitglieder beim Bau des neuen
Gerätehauses |
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Schulfeuerwehr der Odenwaldschule Oberhambach
Die Odenwaldschule hatte schon kurz nach 1950 eine eigene
Schulfeuerwehr ins Leben gerufen. Dies war unbedingt nötig geworden, da
die meist aus Holz bestehenden Häuser der Odenwaldschule bei aufkommenden
Bränden größten Gefahren ausgesetzt waren und sind. Auch die zu langen
Anfahrtswege der Heppenheimer und Hambacher Feuerwehren waren ein Grund
dafür, eine eigene Schulfeuerwehr aufzubauen.
Die Hambacher Feuerwehr pflegte schon lange Kontakte zur OSO-
Schulfeuerwehr. Engere Kontakte gab es ab 1982. Jörg Schweigkofler
bildete in Zusammenarbeit mit der FFW Hambach die OSO-Schüler für
Feuerwehreinsätze aus.
Jedoch gab es versicherungstechnische Schwierigkeiten. Um diese zu lösen
wurde die OSO-Schulfeuerwehr durch Stadtbrandinspektor Werner Trares als
Löschgruppe im Jahre 1990 in die Feuerwehr Hambach integriert.
Die jungen Feuerwehrmänner der Odenwaldschule haben sichtlichen Spaß an
ihrer Arbeit. Durch ihre freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit in der
Hambacher Feuerwehr nutzen sie die Möglichkeit, an der gemeinnützigen
Arbeit im Stadtteil mitzuwirken um sie zu gestalten.
Auf dem Weg zum lOOjährigen Jubiläum - Die Arbeit der
Feuerwehr Hambach von 1985 bis 1995
1983 wurde ein Generationswechsel in der Führung der
Freiwilligen Feuerwehr vollzogen. Michael Ensinger, der vorher die
Jugendwehr mitgründete und führte, löste den langjährigen Kommandanten
Jakob Rutz ab.
In seine Amtszeit wurde auch eine Satzungsänderung beschlossen. Ab 1988
wurden die beiden Ämter Kommandant und Vorsitzender getrennt. Neben
Roland Wilfing als Kommandant wurde Erich Engraf als l. Vorsitzender des
Vereins gewählt. Michael Ensinger konnte das große Jubiläum nicht mehr
erleben. Er verstarb 1994 im Alter von 42 Jahren.
Mit dem Bau des neuen Gerätehauses war die Grundlage für eine
zukunftsweisende Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr gelegt. Der Nachwuchs
kam ebenfalls nicht zu kurz. 1987 konnte der Jugendraum fertiggestellt
werden.
Weiteres Gerät wurde angeschafft. Am 06.11.1988 wurde ein neuer LF-8 in
Dienst gestellt. Daneben wurde ein PKW-Anhänger angeschafft. Nach 5
jähriger Amtszeit Michael Ensingers als Wehrführer und Vorsitzender
wurde in der Generalversammlung von 1988 als neuer Wehrführer der erst
22jährige Roland Wilfing in das verantwortungsvolle Amt gewählt.
Vorsitzender wurde Erich Engraf. In seine Amtszeit fällt eine am 04.
März 1989 in der Generalversammlung beschlossene Satzungsänderung. Die
Feuerwehr verabschiedete eine neue Satzung und wurde Verein. Das
Amtsgericht in Bensheim hatte anschließend die Eintragung in das
Vereinsregister am 28.11.1989 vorgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen
mußte Roland Wilfing jedoch 1993 das Amt als Wehrführer wieder abgeben.
Ihm folgte nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am
22.05.1993 Bernd Fetsch.
Die Position des l. Vorsitzenden wurde bereits im Jahr 1993 neu besetzt.
Erich Engraf übergab das Amt an Gerhard Schuster. Die Arbeit des
Vorstandes wurde zum Wohle des Vereins kontinuierlich fortgesetzt. Ganzer
Stolz der Wehr ist die im Jahr 1993 vorgenommene Anschaffung eines TEF
16/24, Baujahr 1968, der von der Berufsfeuerwehr Heidelberg übernommen
wurde und in 647 Stunden Eigenleistung umgebaut werden konnte.
1994 konnten die Arbeiten für eine Hoferweiterung am Feuerwehrgerätehaus
nach 300 freiwilligen Arbeitsstunden abgeschlossen werden.
Rechtzeitig zum lOOjährigen Jubiläum der Wehr wurde 1995 eine
Tragkraftspritze in den Dienst gestellt . Diese hat ein Gesamtgewicht von
169 Kilogramm und muß von 4 Feuerwehrmännern zur vollen
Einsatzfähigkeit bedient werden. Sie ist die erste Tragkraftspritze mit
Elektrostart der FFW Hambach.
Im Jubiläumsjahr verfügt die Freiwillige Feuerwehr Hambach über 36
aktive Männer und Frauen, 118 Personen unterstützen die Wehr als passive
Mitglieder, 24 Männer werden als verdiente ehemalige Feuerwehrleute in
der Alters- und Ehrenabteilung geführt. Die Jugendwehr verfügt über 19
junge Menschen. In die Hambacher Wehr ist ferner die Freiwillige Feuerwehr
der Odenwaldschule integriert. Die Hambacher Wehr kann, dank einer
motivierten Einsatzbereitschaft und einem tatkräftigen Vorstand, mit
Zuversicht in die Zukunft blicken.
Mit Bernd Fetsch als Wehrführer und Gerhard Schuster als l. Vorsitzenden
hat die Wehr zwei junge und dynamische Kräfte an der Führungsspitze, die
das Ruder der Feuerwehr sicher durch das Fahrwasser der kommenden Zeit
rühren werden.
Der Stadtteil Hambach kann sich glücklich schätzen, eine geschulte und
auf gutem technischen Stand stehende Feuerwehr zu besitzen. Die Arbeit der
Wehr wird auch künftig benötigt, ja sogar lebensnotwendig sein. Sei es
bei Bränden, Wetterschäden oder auch bei Unfällen. Die Feuerwehr ist
Tag und Nacht zur Stelle um Leben zu retten und um größere Gefahr von
Hab, Gut und Leben abzuwenden.
Möge die Wehr, die Jugend und die gesamte Bevölkerung sich dieser
Verantwortung bewußt sein und sich abschließend folgenden Leitfaden zu
Herzen nehmen: "An Altem und Bewährtem festhalten, der Zukunft offen
gegenüberstehen und sich dem Neuen nicht verschließen!"

Der Fahrzeugbestand der Hambacher Feuerwehr im Jubiläumsjahr
Die Kommandanten und Vorsitzenden der Wehr bis heute
Kommandanten/Wehrführer Vorsitzende (seit 1988 getrennt)
1895-1913 Johann Schmitt II.
1913-1936 Martin Mitsch (Bürgermeister)
1936-1939 Josef Tremper sen.
1939-1959 Adam Josef Mitsch
1959-1967 Josef Tremper sen.
1967-1983 Jakob Rutz
1983-1988 Michael Ensinger 1988-1993 ErichEngraf
1988-1993 Roland Wilfing 1993- Gerhard Schuster
1993- Bernd Fetsch
Anschaffungen der Wehr von 1895 - 1995
1902 eine Saug-u. Spritzpumpe
1909 ein Hydrantenwagen
1946 eine Motorspritze
1954 ein Tragkraftspritzenfahrzeug
1964 ein Geräte- u. Mannschaftswagen
1969 eine weiteres Motorfahrzeug
1975 Preßluftatmer
1976 Preßluftatmer
1982 Funkalarmempfänger u. ein Fahrzeugfunkgerät
1982 Sirenen können über Funk von der Leitstelle Bergstraße ausgelöst
werden
1985 ein Mannschaftstransportwagen
1988 ein Löschfahrzeug LF 8
1988 ein PKW-Anhänger
1993 ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/24
1995 eine Tragkraftspritze 8/16
Stets bei Gefahr zur Stelle -die Einsätze der Wehr von
1895 - 1995
Wie wichtig und vorteilhaft eine geschulte Feuerwehr in der
Gemeinde Hambach war und ist, wurde in zahlreichen Fällen in der
lOOjährigen Geschichte bewiesen. Neben den größeren folgend
aufgezeichneten Einsätzen zählen auch zahlreiche kleinere
Hilfeleistungen dazu. Nur durch den schnellen und tatkräftigen Einsatz
der Freiwilligen Feuerwehr Hambach konnten größere Gefahren abgewendet
werden. Desweiteren wurden die Feuerwehren in den Nachbarorten durch die
Hambacher Wehr in Brand- u. Katastrophenfällen unterstützt.
1897 Gebäudebrand bei Peter Schuster
1905 Gebäudebrand bei Peter Herlemann
1908 Katastrophenfall bedingt durch Wassernot
1910 Gebäudebrand am Haus Herlemann/Lulay
1914 Gebäudebrand bei Hübner in Oberhambach
1923 Katastrophenfall wegen Wassenot
1938 Katastrophenfall bedingt durch Wassernot
1942 Gebäudebrand bei Jakob Röder in Oberhambach
1943 Gebäudebrand bei Johann Mitsch
1943 Einsatz nach einem Bombenabwurf
1950 Waldbrand
1953 Unwetterkatastrophe in Hambach
1958 Waldbrand am alten Pflanzgarten
1968 Wochenendhausbrand in der Wasserschöpp
1968 Schwellbrand bei Philipp Schmitt
1975 Hausbrand bei Edmund Schuster
1983 Scheuneenbrand bei Josef Dreißigacker
1984 Zimmerbrand bei Helmut Petermann
1984 Zimmerbrand bei Josef Stopp
1984 Zimmerbrand in der Odenwaldschule
1984 Brand im Heizungsraum von Paul Röder
1985 Hilfe bei der Brandbekämpfung am Gebäude Fa. Hafetex
1986 Wohnhausbrand bei Karl Meon
1986 Dachstuhlbrand bei Bernhard Schmitt
1987 Kaminbrand bei Karl-Heinz Lernbecher
1987 Auspumpen zahlreicher Keller infolge Unwetter
1987 Kraftfahrzeugbrand in der Garage von Walter Schlapp
1987 Schwellbrand in der Blockhütte der Odenwaldschule
1987 Brand eines Geräteschuppens in der Odenwaldschule
1987 Brand eines Geräteschuppens in der Odenwaldschule
1989 Brand einer Gartenhütte von Peter Schmitt
1990 Einsätze wegen Orkane
1990 Flächenbrand oberhalb der Grillhütte
1991 Kraftfahrzeugbrand in der Kritz
1991 Zimmerbrand in der Odenwaldschule
1992 Löschhilfe beim Brand am Gebäude der Fa. Kern/Heppenheim
1993 Verkehrsunfall zwischen Unter- und Oberhambach
1994 Kaminbrand bei Gottfried Arnold
1994 Auspumpen zahlreicher Keller infolge schwerer Unwetter
1995 Bergungsarbeiten unterhalb der Grillhütte von Oberhambach
1995 Flächenbrand zwischen Oberhambach und Schannenbach

"Wie in alten Zeiten!"-Veteranen der Freiwilligen Feuerwehr
Hambach bei der Brennesselkerwe 1995
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